08/08/2024 0 Kommentare
Willst du mit mir gehen?
Willst du mit mir gehen?
# Predigt
Willst du mit mir gehen?
Liebe Gemeinde,
vor einigen Wochen hatten wir hier Schülerinnen und Schüler aus der Leibnizschule zu Besuch. Eine ganze Jahrgangsstufe kam. Ich hatte leider Corona und konnte sie nicht durchs Haus führen. Aber dafür stand ich dann mit Maske und etwas Abstand im großen Gemeindesaal Rede und Antwort.
Falk, der bei einer der Gruppen dabei war, hat mir anschließend ein sehr schlechtes Zeugnis ausgestellt. Und es ist wahr: Ich habe die Sache nicht gut gemacht, was sicherlich daran lag, dass ich keine Gelegenheit hatte, den Jugendlichen nahezukommen. Es lag sicherlich am Abstand, den ich wahren musste, weil ich Viren in mir trug und ansteckend war. Und daran, dass ich nicht zuvor bei der Hausführung schon mal Kontakt aufnehmen und erste Fragen erspüren konnte: Was bewegt die Jugendlichen?
Ergebnis: Ich bekam den Kontakt nicht hin. Die Fragerunden waren zäh. Ich redete um mein Leben. Und ich redete zu viel und zu lange.
Falks Rückmeldung: Ich hätte einfach mal kurz das Christentum erklären sollen. Und außerdem sei das falsch gewesen, was ich gesagt hätte.
Ich habe zum Beispiel gesagt: Dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde. Es hieß in der Rückmeldung, die Kirche sage doch, die Bibel sei Gottes Wort.
Ja, das sagen wir zur Bibel. Und trotzdem muss man nur einmal die Bibel aufschlagen, um zu sehen, dass sie von Menschen geschrieben wurde. Wie passt nun das eine zum anderen? Und wie erklären Sie es Jugendlichen, die gar keinen Kontakt zur Kirche haben, nicht einmal indirekt, die nichts wissen, außer das, was sie in Videotutorials in 1 Minute 30 auf Youtube oder Instagram oder Tiktok vorgeführt bekommen?
Ich hoffe, ich bekomme nächstes Mal noch eine Chance, den Schülern der Leibnizschule die Kirche zu zeigen. Dann bereite ich mich ganz anders vor.
Ja, die Bibel ist Gottes Wort. Aber sie ist von Menschen geschrieben. Und diese Menschen mussten Gottes Wort in ihre Sprache, in ihre Welt, in ihre Kultur übersetzen. Sie bedienten sich der Vorstellungen ihrer Zeit. Wenn damals alle Menschen Teufel und Dämonen für die Ursache von Krankheiten hielten und entsprechend Jesu Wunder deuteten, dann wollten sie nicht sagen: Zum christlichen Glauben gehört es, dass wir an Teufel und Dämonen glauben müssen. Sondern sie wollten sagen: Zum christlichen Glauben gehört es, dass wir an die Kraft Jesu Christi glauben, uns wieder gesund und heil zu machen.
Wir haben es heute im Predigttext auch mit einem solchen zeitbedingten Menschenwort zu tun. Es mag Gottes Wort sein. Aber wir müssen es heraussuchen aus allem Zeitbedingtem.
Predigttext für den heutigen Sonntag ist die Versuchung Jesu, wie sie der Evangelist Matthäus im 4. Kapitel erzählt. Ich lese Ihnen die ersten 11 Verse vor:
Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.
Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: „Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.“
Er aber antwortete und sprach: „Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: „Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“
Da sprach Jesus zu ihm: „Wiederum steht auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“
Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: „Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“
Da sprach Jesus zu ihm: „Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.“
Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel herzu und dienten ihm.
So weit der Predigttext. Was ist für Sie Versuchung? Eine Prüfung Gottes? Eine Prüfung durch den Teufel, den göttlichen Widersacher? Eine Selbstprüfung?
Wenn Sie die Bibel befragen, finden Sie alle diese Antworten. Das 22. Kapitel im 1. Buch Mose beginnt mit dem Satz, dass Gott Abraham versuchte. Gemeint ist: Er stellte ihn auf die Probe. Abraham soll seinen Sohn töten, und Gott will wissen, wie weit er geht. Es ist eine schier unerträgliche Geschichte.
Wenn wir beten: „Führe uns nicht in Versuchung“, dann meinen wir, dass Gott nicht zulassen soll, dass wir einer Prüfung ausgesetzt sind, die wir nicht bestehen können. Wir lasten nicht Gott an, dass er uns etwas Böses will. Aber wir unterstellen in dieser Bitte ja schon, dass er irgendwie seine Hände im Spiel hat, wenn wir einer Selbstprüfung ausgesetzt sind.
Sie finden im Buch Hiob, dass Gott einen der Gottessöhne, den Satan, gewähren lässt, dass er Hiob auf seine Glaubensstärke teste, indem er ihm sehr viel Ungemach zumutet. Hier ist es nicht direkt Gott, der Hiob versucht, sondern es ist einer der Gottessöhne, der Gott diese Prüfung fast schon aufnötigt.
In unserer Versuchungsgeschichte wird der Satan, der Jesus versucht, schon gar nicht mehr als Gottessohn vorgestellt. Der Satan ist nach neutestamentlicher Vorstellung Gottes Widersacher, den Gott zu Fall bringen wird. Hier ist die Versuchung eine Prüfung durch den göttlichen Widersacher.
Sie sehen, die Bibel bietet viele Erklärungen für denselben Sachverhalt an. Warum tut sie es? Weil die Bibel von Menschen geschrieben ist. Und zu unterschiedlichen Zeiten haben die Menschen Gottes Rolle bei der Selbstprüfung unterschiedlich gedeutet.
Wir heute würden sie wieder anders deuten. Für uns ist es schwarze Pädagogik, wenn jemandem eine Falle gestellt wird, man ihn heimlich beobachtet und dann schaut, wie er sich verhält.
Wir lehnen diese Art von Charaktertests vollständig ab. Deshalb würden wir das, was am Ende auf eine Selbstprüfung hinausläuft, anders beschreiben.
Sie sehen: Das ist die Herausforderung, wenn man Schülern erklären soll, warum wir gleichzeitig sagen: Die Bibel ist Gottes Wort. Und: Menschen haben die Bibel geschrieben, und sie haben sie für die Menschen ihrer Zeit geschrieben, damit diese Menschen sie mit ihrem Horizont verstehen. Und wir müssen aus dem, was sie damals mit ihren Mitteln sagten, herausfiltern, was die eigentliche Botschaft ist: das Gotteswort.
Für mich als Prediger ist das immer wieder ein Angang – auch bei diesem Text, der Versuchung Jesu durch den Satan. Jemanden derart auf die Probe zu stellen, ist in der Tat schwarze Pädagogik, und dass diese neutestamentliche Geschichte diese Art von Prüfung dem göttlichen Widersacher anlastet, ist mir sehr recht. Aber das ist nicht der Punkt. Sondern was diese Geschichte mir eigentlich sagen will, ist, dass sich Jesus in einer äußerst schwierigen und herausfordernden Situation bewährt. Er bleibt Gott verbunden. Er bleibt Gott nah. Er bleibt rein und vollkommen.
Sie haben alle die Todesnachricht von Alexei Nawalny gehört. Wir alle haben das Drama um ihn verfolgt: wie er vergiftet wurde – und zwar so, dass der russische Staat zwei Botschaften aussandte. Die erste: Alle unabhängigen Gerichte sollten es möglichst schwer haben, dem russischen Machthaber Putin und seinem Gefolge diesen Anschlag nachzuweisen. Die zweite: Alle Gegner Russlands sollen unmissverständlich die Handschrift des russischen Machthabers Putin und seines Gefolges in diesem Anschlag wiedererkennen, damit sie eingeschüchtert sind und dem russischen Diktator nicht in die Quere kommen.
Nawalny hatte Korruption im großen Stil unter den Moskauer Machthabern nachgewiesen. Er hatte es geschafft, Zehntausende zu Protesten auf die Straße zu bringen. Er hatte einem Millionenpublikum vorgeführt, wie die Moskauer Elite die Kinder der anderen in den Krieg in die Ukraine schickt, ihre eigenen Kinder aber davor bewahrt.
Nach seiner Vergiftung wurde Nawalny in Deutschland medizinisch behandelt. Dann aber entschloss er sich, nach Russland zurückzukehren. Er wurde sofort verhaftet, in abgelegene Strafkolonien abgeschoben, von der Außenwelt isoliert.< Jetzt ist er tot.
Wir könnten sagen: Wäre Nawalny doch in Deutschland geblieben! Aber das ist er nicht, und jetzt müssen wir sagen: Nawalny hat mit seinem Leben für seine Überzeugungen bezahlt. Wir können den Hut vor seiner Courage ziehen. Der Zorn, den er entfacht hat, trifft nun umso mehr diejenigen, die ihn zum Schweigen gebracht haben.
Hat Nawalny eine Prüfung bestanden? So möchte ich das nicht sehen. Und doch wird man wohl seine Geschichte mit der Versuchung Jesu vergleichen können. Nawalny ist seinen Weg der Korruptionsbekämpfung gerade und aufrecht zu Ende gegangen. Er hat mit seiner Geradlinigkeit gezeigt, wo dieser Weg hinführt. Er hat den russischen Staat als das entlarvt, was er nun einmal ist.
Was ich von Nawalny gesagt habe, könnte ich ebenso von der belarussischen Oppositionsaktivistin Maria Kolesnikowa sagen. Sie sollte im September 2020 aus Belarus geworfen werden, ist aber kurz vor der Grenze aus dem Auto gesprungen und hat ihren Pass zerrissen. Seither ist sie inhaftiert, von der Öffentlichkeit isoliert. Sofern ich informiert bin, kam ein letztes Lebenszeichen von ihr im Februar 2023. Da lag sie in einem Krankenhaus auf der Intensivstation. Maria Kolesnikowa war überzeugt, dass mit der belarussischen Oppositionsbewegung etwas in Gang gekommen sei, dass sich nicht mehr zurückdrehen lässt. Nun steht sie für ihre Überzeugung ein.
Was muss Jesus in der Geschichte von der Versuchung durch den Teufel überwinden? Das erste ist der Hunger, der natürliche Trieb. Deswegen heißt es im Predigttext:
Da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.
Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: „Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.“
Er aber antwortete und sprach: „Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
Die erste Prüfung besteht Jesus, weil er seine menschliche Natur überwindet. Er gibt seinem natürlichen Trieb nicht nach und stellt so seine innere Freiheit unter Beweis – wie ein Nawalny und eine Kolesnikowa ihrem natürlichen Lebenstrieb nicht nachgaben, sondern sich der Gefahr der Vernichtung durch ihren übermächtigen Gegner aussetzten, weil sie ihre Aufgabe zuende bringen wollten.
Die zweite Prüfung besteht darin, dass man Gott nicht herausfordert. Jetzt wird es schwierig, denn wir müssen Gott Gott sein lassen, dürfen ihn nicht in die Verantwortung nehmen für Dinge, für die doch wir Menschen verantwortlich sind. Deswegen heißt es im Predigttext:
Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: „Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“
Ich stelle mir Nawalny und Kolesnikowa in ihrer Isolationshaft vor. Klagen sie Gott an: „Warum rettest du mich nicht – warum sendest du keine Engel, dass sie mich auf den Händen tragen?“
Oder sind Nawalny und Kolesnikowa in ihrer Isolationshaft versöhnt mit ihrer Entscheidung, mit ihrer Entschlossenheit, 100 Prozent Risiko auf sich zu nehmen?
Ja, wir bekennen in jedem Gottesdienst: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen“. Und wir bekennen über Jesus Christus: „Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters.“ Und manchmal verleitet uns dieses Bekenntnis zu hoffen, dass Gott sich mit seiner Allmacht zeigt und dem Bösen in die Parade fährt.
Aber wenn wir uns gleichzeitig dazu bekennen, dass Gott die Liebe ist, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm, dann können wir nicht sagen: Gott schreitet ein, Gott übernimmt die Verantwortung, Gott fährt uns in die Parade, wenn wir Böses tun. Nein, Gott kann uns Menschen nur lieben, wenn wir freie Menschen sind. Wenn wir also auch Dinge tun, die Gott missfallen.
Für uns Menschen, die wir in einer Welt unter freien Menschen leben, ist das manchmal schwer auszuhalten. Für Menschen wie Alexej Nawalny und Maria Kolesnikowa muss es schier unerträglich sein, sich damit abzufinden, dass wir anderen die Tyrannen nicht stürzen, dass wir anderen uns weiter unterjochen lassen, dass der Einsatz ihres Lebens uns andere nicht dazu bringt, aufzubegehren und den Sturz der Mächtigen voranzutreiben. Ihr eigener Lebensmut macht nicht Schule: Das muss man erst einmal aushalten.
Jesus hält es aus und schleudert dem Teufel entgegen: „Wiederum steht auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“
Die dritte Versuchung ist der Götzendienst. Er kommt in dieser Versuchungsgeschichte an dritter Stelle. Es ist die Allmachtsfantasie. Sie mag vordergründig klingen, wenn man einmal so weit ist, wie Alexej Nawalny und Maria Kolesnikowa und bereit ist, sein Leben für die gute Sache zu opfern. Aber vielleicht will uns die Versuchungsgeschichte sagen, wie beharrlich diese dritte und letzte Versuchung ist. Sie geht so:
Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: „Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“
Sich selbst verwirklichen, sich selbst behaupten und durchsetzen auf Kosten der anderen – das ist die triviale Bosheit des Menschen, wie sie gerade überall ihr Haupt erhebt. Und wir können froh sein, dass gestern in Hanau 5000 Menschen auf der Straße waren, um an das Unrecht des Rassismus zu erinnern. „Say their names“ – „nennt ihre Namen“, so lautet ihr Protest. Die Demonstration sollte an die Namen derer erinnern, die gestern vor vier Jahren in Hanau einem rechtsextremen Anschlag zum Opfer fielen.
Wir können froh sein über jede Regung des Anstands heutzutage, weil der moralische Relativismus sein hässlichstes Haupt zeigt. Sein Motto: „Ist doch sowieso alles gelogen. Ich mach mir meine eigene Wahrheit.“ Auf dieser Schiene versuchen Rechtsextreme heute, die niedersten Instinkte von uns Menschen zu mobilisieren.
Wir dürfen diese niederen Instinkte nicht unterschätzen. Die Versuchung, dem Götzen der Bosheit zu erliegen, dem Götzen der Allmachtsphantasie, der Rachegelüste, der Falschheit und der Lüge (auch der Lüge, die sich angeblich in den Dienst des Guten stellt) sind immens. Diesen niederen Instinkten zu erliegen, das kann jedem noch so edlen Menschen passieren – auch den edelsten unter Uns. Wenn die Isolation einen fertig macht, wenn die Folterknechte einem das Äußerste abverlangen. Wenn in der Haft nur noch Unmenschlichkeit um mich herum ist.
Es klingt so einfach, wenn Jesus auch dieser Versuchung widersteht und sagt: „Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.“
Aber dieser Versuchung bis zuletzt zu widerstehen, ist alles andere als trivial.
Heute beginnt die zweite Woche der Fastenzeit. Wir wollen die Fastenzeit nicht so schwernehmen, nicht so belasten mit all diesen trüben Gedanken. Wir wollen Leichtigkeit, wir wollen uns aufmuntern lassen. Das Motto der Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland lautet in diesem Jahr: „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“.
Pfarrerin Laura Kliem hat das Motto der Fastenaktion gestern in ihrer wunderbaren Predigt anlässlich ihrer Ordination in der Lutherkirche mit einem Satz aus der Schulzeit zusammengefasst. Mit einem Satz, der auf einem Zettel steht, der durch die Bankreihen geht. Der Zettel ist gefaltet, und wenn man ihn öffnet, steht da mit krickeligen Buchstaben: „Willst du mit mir gehen?“
Versuchung ist ein großes Wort für schwere Zeiten. Wir wollen uns mitnehmen lassen von Gottes großer Verheißung. Gott schrieb uns einen knitterigen Zettel. Er ließ Menschen diesen Zettel für uns formulieren. Ja, sie schreiben schwierig und kompliziert und mit fremden Worten. Und manchmal brauchen wir lange, um ihre Gottesbotschaft zu entschlüsseln. Aber Gott fragt uns immer wieder mit anderen Worten: „Willst du mit mir gehen?“
Lassen Sie uns den Zettel behutsam öffnen. Lassen Sie uns genau hinschauen, wer da schreibt und was er schreibt. Lassen Sie uns durch die Bankreihen schauen und erröten, wenn wir erkennen, wer hinter diesen allzu menschlichen Worten steckt. Und wer es wirklich ist, der uns da so eine schöne Botschaft zukommen lässt. Und dann, lassen Sie uns aufstehen und auf ihn zugehen und aus vollem Herzen sagen: „Ja, ich will. Ja, mit Gottes Hilfe.“
Amen.
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